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Lonnerbecker Produkt MY MASH Pferdefutter für Innovationspreis nominiert

mxk Lonnerbecke. Die Freude war groß: Ansgar Peiß aus Lonnerbecke, ist mit einem vom ihm in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik entwickelten Produkt für den Equitana-Innovationspreis in der Kategorie Futtermittel nominiert – dem Oscar der Pferdebranche.

Zur Erklärung: Bei Mash handelt es sich um ein Ergänzungsfuttermittel, das für Pferde gerade im Magen- und Darmbereich wohltuend wirkt. Der Mix aus Weizenkleie, Leinsamen und weiteren Zutaten muss jedoch vom Anwender mühsam mit Wasser angerührt werden, sodass erst dann ein für das Pferd verträglicher Brei entsteht – das muss jetzt nicht mehr sein. Es geht einfacher.

Die zwei Jahre junge Firma Emma-Eventing, deren Geschäftsführer der vom Pferdesport begeisterte Ansgar Peiß ist , hat nun ein fertiges Feuchtfutter – My-Mash genannt – entwickelt, das inzwischen preiswürdig ist und bei der Equitana in Essen im März präsentiert und vielleicht sogar ausgezeichnet wird.

Auf Reisen fehlt oft der Wasseranschluss

Die Idee zu My-Mash lag auf der Hand: Noch gut erinnert sich der Geschäftsführer daran, früher in seiner Kindheit zum Wochenende in großen Behältern Leinsamen für die Pferde gekocht zu haben. Danach verbrachte er eine gefühlte Ewigkeit damit, die klebrigen Überreste aus den Kochtöpfen zu spülen. Diese umständliche Zubereitung führe oft dazu, dass die Pferde wegen des zeitlich großen Aufwandes auf Mash verzichten müssen. Gerade für Pferdesportler sei es auf langen Reisen zu Turnieren lästig, einen Wasseranschluss zum Mixen der Nahrung zu finden, erklärt Ansgar Peiß. Außerdem sei es mühsam und koste wertvolle Zeit.

Aufwendiges Vermischen
Bei langen Transportwegen tränken Pferde aufgrund von Stress und Anspannung oft zu wenig. Das bereits wasserversetzte My-Mash biete nun eine zusätzliche Möglichkeit der Wasseraufnahme. Ein anderer wichtiger Punkt sei, dass das Vermischen von Mash und Wasser in Ballungsräumen mit großen Ställen nach und nach verboten werde, da die Verschmutzungen der Waschbereiche durch die Rückstände zu stark seien. Bei dem fertigen Produkt falle dieser Arbeitsschritt komplett weg.
Um den Pferdesportlern also diese lästige Arbeit abzunehmen und gleichzeitig ein für das Pferd hochwertiges Produkt herzustellen, machte sich Ansgar Peiß an die Arbeit. Es folgten monatelange Versuche in der hauseigenen Küche, Telefonate mit Kinderbrei-Herstellern, Bierbrauern und zahlreiche Gespräche mit Tierärzten und Pferdefachleuten. Zunächst ohne zufriedenstellendes Ergebnis. Die Hürden schienen zunächst zu hoch, ein sofort verwendbares Mash herzustellen.

Lange getüftelt
Ein Tierarzt und zudem Fachmann in der Entwicklung von Pferdefutter empfahl dann, Bierhefe zu verwenden. Diesbezüglich traf es sich gut, dass mit der Firma Leiber in Bramsche einer der Weltmarktführer ansässig ist. Mit Unterstützung des Unternehmens verfeinerte Ansgar Peiß zunächst die Rezeptur. In dem ersten Produkt „Vitality“ ist eine Tagesration an Bierhefe verarbeitet. Entstanden sei eine einzigartige Mischung, deren Produkte von Rohstofflieferanten ausschließlich aus der Region stammten, so Ansgar Peiß.
Der Weg von der Rezeptur bis zum fertigen, marktreifen Feuchtfutter sollte sich aber noch als knifflig erweisen. Die größte Aufgabe lag dabei in der Konservierung. Die in der trockenen Mischung vorhandenen Mikroorganismen und Bakterien werden durch die Zugabe von Wasser aktiv. Die Versuche diese Breimischung lagerfähig zu machen war in der Vergangenheit immer wieder erfolglos und führten unter anderem dazu, dass die Verpackungen platzten.
DIL lieferte Lösung
Die Lösung lieferte das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) in Quakenbrück. Durch ein innovatives Hochdruckverfahren gelang es den Wissenschaftlern, vermehrungsfreudige, Bakterien in dem Nahrungsbrei auf schonende Weise restlos abzutöten. So entstand ein sauberes und frisches Produkt, das sich laut Ansgar Peiß mindestens zwei Monate lagern lässt und keine negativen Einflüsse auf wichtige Vitamine hat.
Erste Fütterungsversuche bei seinen eigenen Pferden seien erfolgreich gewesen. Mit einigen Pferden des ebenfalls in Bippen ansässigen Springreiters Jan Phillip Weichert ging es dann weiter. Die Rezeptur verfeinerte Ansgar Peiß anschließend ncoh einmal. Das war es.
Produkt bietet echten Mehrwert
Die Lösung des Problems habe in der Verknüpfung zweier Branchen gelegen, so Ansgar Peiß. Das DIL sei hier der ideale Partner gewesen, zumal es auf „Welt-Niveau“ arbeite, so der Lonnerbecker. Die Lebensmitteltechnologen dort freuen sich ebenfalls über das gute Ergebnis der Zusammenarbeit: „Mit My Mash haben wir das erste wirkliche Convenience-Produkt entwickelt, das sowohl dem Kunden als auch den Tieren einen Mehrwert bietet.“
Auch die Pferdefachleute sind angetan: So erklärte der Berufsreiter Matthias Janßen aus Merzen, dass ihn das Produkt überzeuge. Es biete eine echte Arbeitserleichterung, seine Pferde hätten es zudem sofort gerne gefressen.
Wer nun den „Oscar“ für Futtermittel während der Reitsportmesse Equitana vom 18. bis zum 26. März in Essen erhält, wird sich zeigen. Insgesamt sind fünf Produkte nominiert. Sie stammen allesamt von großen Firmen. Ansgar Peiß bildet da die Ausnahme.

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